Bereits im Mittelalter ist im Oberen Fricktal nach Eisenerz gegraben worden. Die industrielle Ausbeutung dieser wichtigen Ressource begann jedoch im Jahr 1937 und endete 1967. In diesen 30 Jahren sind rund 1,6 Millionen Tonnen Eisenerz gefördert worden, wovon ein Stollensystem von 32 km zeugt. Das Bergwerk mit bis zu 140 Mitarbeitern war in der Krisen- und Kriegszeit nicht nur der wichtigste Arbeitgeber im Oberen Fricktal, sondern zugleich als Stahllieferant von nationaler Bedeutung.

Der gesicherte und öffentlich zugängliche Stollenteil gibt zusammen mit dem kleinen Museum mit seiner umfassenden Ammoniten-Sammlung einen anschaulichen Einblick in die Erdgeschichte. Ein einzigartiger Meeresboden, übersät mit Hunderten von Ammoniten, die vor rund 165 Millionen Jahren abgelagert worden sind, fasziniert Jung und Alt.

Mit der Bergwerkbahn vom Silo Richtung Stollen.

Infotafel erläutern den Erzabbau im Mittelalter

Schulklassen bietet sich als Einstieg zur Bergwerk-Exkursion eine Wanderung auf dem Eisenweg von Wölflinswil nach Herznach an. Auf einem Dutzend Info-Tafeln wird insbesondere der Eisenerzabbau im Mittelalter dargestellt. Der informative Weg führt an ehemaligen, trichterförmigen Abbaustellen vorbei, die als Vertiefungen erkennbar sind.

Wölflinswil als Ausgangspunkt und Herznach als Endpunkt sind mit dem Öffentlichen Verkehr ideal erschlossen. Buslinien von Aarau und Frick führen sowohl nach Wölflinswil als auch von Herznach zurück nach Aarau und Frick.