Fossilienklopfplatz

Herznach lag vor vielen Millionen Jahren in einem tropischen Flachmeer. Die darin lebenden Tiere wurden zu Fossilien, nachdem ihre toten Körper auf den Meeresboden gesunken waren.

 

Ablagerungsgesteine, die sich aus Sedimenten gebildet haben, enthalten besonders viele Fossilien. Jurakalke sind auf diese Weise entstanden, als vor 230 bis 130 Mio. Jahren die Gegend noch an einer tropischen Stelle auf der Erdkugel lag und von einem seichten Meer namens Tethys bedeckt war. Tote Meerestiere und gelegentlich auch Dinosaurier sanken auf den Grund des Meeres und wurden im Meeressand und von anderen kalziumreichen Teilchen eingebettet und überdeckt. Fleisch und Haut der toten Tiere zersetzten sich, doch ihre Hüllen oder Knochen blieben mehr oder weniger intakt und wurden im Lauf der Zeit versteinert.

Die Versteinerungen von Ammoniten, Nautiliden, Belemniten und Haifischzähnen sind im Jura besonders häufig und können in den Eisenerzsteinen auf dem Klopfplatz direkt hinter dem Museum gefunden werden. Die zu bearbeitenden Steine kommen aus dem Schutt des Bergwerkes und es können immer wieder spannende Funde gemacht werden. 

Erleben Sie als Familie die Faszination, ein Fossil das 160 Mio Jahre in der Erde geruht hat, ans Tageslicht zu bringen. Bitte beachten Sie die speziellen Öffnungszeiten des Klopfplatzes unter VEB Veranstaltungen. Aus Sicherheitsgründen gilt eine Brillen-, Masken- und Handschuhpflicht.